„Ein junger Mann mit Schmerzen zu sein, ist eine Ganztagsbeschäftigung.“ (Selbstporträt mit Flusspferd)
Ausverkauft und rappelvoll war die Lesung bei Slawski am 7. Mai als Arno Geiger zu Gast war. Er las aus seinem neuesten Roman Selbstporträt mit Flusspferd und erzählte von seinem Held, die Ideen hinter der Geschichte und über Zwergflusspferde.
Wie fühlt es sich an, heute jung zu sein? Arno Geiger erzählt von Julian, einem Studenten der Veterinärmedizin, der seine erste Trennung erlebt und erstaunt ist, wie viel Unordnung so eine Trennung schafft. Um die Unordnung ein wenig zu lindern, übernimmt er bei Professor Beham die Pflege eines Zwergflusspferds, das bald den Rhythmus des Sommers bestimmt: es isst, gähnt, taucht und stinkt. Julian verliebt sich in Aiko, die Tochter des Professors, verfolgt beunruhigt, wie täglich Schockwellen von Katastrophen um den Erdball fluten und durchlebt eine Zeit des Umbruchs und Neuanfangs. Ein Roman über die Suche nach einem Platz in der Welt. (Klappentext)
Julian hat mehr Fragen als Antworten. Er versteht die Welt nicht (möchte aber) und gibt es auch zu. Das Zwergflusspferd ist der Gegensatz zu allem was heutzutage von jungen Menschen verlangt wird. Es frisst, schläft und badet. Viel mehr nicht. Das komplette Gegenteil zur Hochleistungsgesellschaft.
Auf der Homepage von Arno Geiger findet man u.a. Leseproben und Video-Interviews!