Tomas Espedal
Gehen oder die Kunst, ein wildes und poetisches Leben zu führen
Matthes & Seitz Berlin 2011, 235 Seiten
Ein Mann verlässt seine Frau, sein Kind, sein Haus. Er beschließt zu gehen, das Leben eines Landstreichers zu führen, und macht sich auf den Weg, der ihn zu sich selbst bringen soll. Er scheitert, trinkt, beginnt von neuem. Den Leser nimmt er mit auf diese delirierenden, existenziellen und besessenen Reisen zu Fuß von Norwegen durch Deutschland nach Frankreich, nach Griechenland, durch ein Europa der Kunst, der Mythen, der Städte. Bestimmt vom Rhythmus des Gehens, von der Dunkelheit der Trunkenheit und der vollständigen physischen Erschöpfung, tritt er in Dialog mit Rousseau, Rimbaud, Satie, Giacometti, Heidegger und erlebt ein Abenteuer des Denkens: Mit nichts als sich selbst, ganz auf sich zurückgeworfen, was bleibt, wer ist man?
(Klappentext)
Mit Anzug, Hemd und Doc Martens oder richtige Wanderstiefel bekleidet, alleine oder mit einem Freund, immer gedanklich in Begleitung - und manchmal physisch auf direkten Spuren - von Dichtern, die alle schon gegangen sind.
Schreibend, rauchend, trinkend, und meistens ohne Zeitdruck unterwegs. Das Buch ist philosophisch und unterhaltsam, manchmal auch sehr komisch.
Und es macht mich rastlos…